Dann gehen wir mal!

Ob das in Deutsch oder Englisch gesagt wird, ist erst einmal egal. Nicht egal ist, daß unterschiedliche Kulturen unterschiedliche Auffassungen davon haben, was „Gehen“ bedeutet.

Das wurde gestern einmal wieder aufs Schönste klar, als ich eine Gruppe arabischer Diplomaten durch einen Teil des Parks Sanssouci führte. Gehen bedeutet für sie Schlendern, und das im langsamst möglichen Tempo. Das arabische Gehen sieht für uns also aus wie bewegtes Stehen, während unser bzw. mein Gehen für meine Gäste aussieht wie Rennen.

Und wie immer bei kulturellen Unterschieden ist es sehr hilfreich, eben genau dies anzusprechen: Dann haben alles etwas zu lachen und finden zu einem Kompromiß. Sprechen hilft – egal, in welcher Sprache.