Die Korrektorin

  1. Was ist Dein Lieblingsplatz in Potsdam?

    Der Babelsberger Park und insbesondere das Uferstück des Tiefen Sees genau gegenüber des neuen Theaters im Sonnenuntergang!

  2. Welchen Ort meidest Du nach Möglichkeit?

    Den Hauptbahnhof und das Stern-Center.

  3. Was ist Dein bisher schönstes Erlebnis in Potsdam?

    Hier geboren zu sein.

  4. Wenn es eine Sache gäbe, die Du in Potsdam ändern könntest – was wäre das?

    Nach meiner Meinung fehlt in Potsdam eine wirklich zentrale Anlauf- und Informationsstelle bzw. ein zentrales Medium, mit dem sich Potsdam adäquat (!) in seinen umfassenden Facetten präsentiert. Wir haben zwar viele kleine Stadtmagazine, Zeitungen, Radio- bzw. Fernsehkanäle, Agenturen etc. Aber für eine einst geplante europäische Kulturhauptstadt und auch für mich als Bürgerin erscheint das alles zu zerfasert, eigenbrötlerisch und leider provinziell ambitioniert.

  5. Welches Gebäude in Potsdam würdest Du am liebsten aufbauen, und welches würdest Du am liebsten abreißen lassen?

    Oh, in den vergangenen Jahren sind so viele Gebäude wiederaufgebaut worden, die ich nicht in meinen Kindertagen kannte (z. B. die Historische Mühle hinter Sanssouci, das Belvedere auf dem Klausberg wie das auf dem Pfingstberg und und und… Mein Geburtshaus ist leider weg, ein Blick darauf wäre noch mal schön, aber sonst? Verzichten könnte ich gut auf das DDR-Relikt vor der Nikolaikirche. Aber solange da noch Studenten drin sind…

  6. Was sollte sich auf keinen Fall ändern?

    Der freie Eintritt in die Parks und Gärten der Stadt.

  7. Die Potsdamer sind…

    Negativ ausgedrückt: nörgelich, unzufrieden, uncharmant.

    Positiv gesagt: kritikfreudig, anspruchsvoll, pragmatisch.

  8. Die Touristen, die in die Stadt kommen, sind…

    Zunächst mal: Herzlich willkommen! Und ich erlebe immer wieder, daß unsere Gäste sehr neugierig sind, wissenshungrig, geschichtsbewusst, geduldig und – leidensfähig!

  9. Wo trinkst Du Deinen Kaffee, wo kaufst Du Deinen Wein, Dein Brot und Gemüse?

    Meinen Café trinke ich bei Dino im FiDeLe, Babelsberg, Wattstraße. Und, um ehrlich zu sein, den Rest kaufe ich leider im Supermarkt. Manchmal jedoch auch samstags auf dem kleinen Markt am Babelsberger Weberplatz.

  10. Was machst Du in Potsdam im Sommer und im Winter am liebsten?

    Ich liebe unsere Parks, zu jeder Tages- und zu jeder Jahreszeit. Als ich mal eine Weile nicht in Potsdam lebte, galt meine größte Sehnsucht ausgedehnten Spaziergängen durch mein heimatliches Arkadien!

  11. Was ist Dein liebstes Ausflugsziel in der Umgebung Potsdams?

    Kein bestimmtes, aber: Wasser, Wald und Wiese.

  12. Was fehlt Dir in Potsdam am meisten?

    Eine gute Bibliothek! Wegen einer solchen Einrichtung mußte ich schon während des Studiums immer extra nach Berlin fahren. Aber vielleicht bekommen wir ja bald eine, wo Potsdam doch jetzt “Hauptstadt der Wissenschaften” werden will?

  13. Was muß man, wenn man nach Potsdam kommt, unbedingt sehen?

    Ich kann mich nur wiederholen: natürlich den Park Sanssouci, den Babelsberger Park und den Neuen Garten.

  14. Welche Firma bzw. Institution und welche Person sollte sich in Potsdam unbedingt ansiedeln?

    Wolfgang Joop ist ja bereits hier. Aber ich träume schon lange davon, daß er mal eine Kollektion für uns Potsdamer Frauen entwirft: selbstbewusst erwachsen und schön geschmeidig!

  15. Wenn Du eine Stunde Stadtführung in Potsdam geschenkt bekommen würdest – worüber würdest Du gern mehr erfahren?

    Über die Zukunft unserer Stadt.

  16. Welchen Potsdamer bzw. welche Potsdamerin würdest Du am liebsten heiraten?

    Eigentlich wollte ich ja immer Einen von ganz weit weg, aber vielleicht findet sich ja doch noch ein Potsdamer?

  17. Welche Frage zu Potsdam hat gefehlt – und was wäre Ihre Antwort gewesen?

    (Antwort folgt)

Beate Fischer
www.mediumtext.de
Dezember 2006