In eigener Sache: Zensur oder nicht Zensur, das ist hier die Frage!

Aus seltsamerweise gegebenem Anlaß habe ich mich heute an etwas erinnert gefühlt, was ein preußischer König wohl einmal gesagt bzw. erlassen hat: Die Presse soll nicht genieret werden! Oder so ähnlich. Ich müßte es nachschlagen, dazu habe ich aber gerade keine Lust…

Nun bin ich ja nicht die Presse. Und auch diese Website ist kein journalistisches Produkt, sondern die Website einer selbständigen Stadtführerin in Potsdam. Und dieser Bereich meiner Website, in dem wir uns gerade befinden, ist der Ort, an dem ich von meinen Erlebnissen berichte, über Dinge aus Potsdam schreibe, auch einmal Hinweise auf bestimmte Höhepunkte gebe oder einfach Eindrücke festhalte. So weit, so gut, so frei.

Das ist das Stichwort: Ich bin frei in meiner Äußerung; ich schreibe hier, was ich will und möchte. Ich muß bei niemandem Erlaubnis einholen und mich vor niemandem rechtfertigen. Es ist selbstverständlich, daß ich die Anonymität meiner Kunden wahre (es sei denn, sie haben anders entschieden) und mich ganz allgemein an die Regeln des Anstands halte.

Aber ich lasse mir von niemandem hereinreden und schon gar nicht zensieren. Wenn jemandem meine Äußerungen hier nicht gefallen, dann kann er oder sie mich ansprechen und wir reden darüber. Nur sollte ich, die ich als 14jährige das erste Verhör mit der Staatssicherheit der DDR über mich ergehen lassen mußte, niemals mehr hören müssen: Löschen Sie das! Widerrufen Sie! Das ist schädlich!

Auf diesem Ohr war ich schon damals taub und ich bin es heute noch. Und stolz darauf! Es lebe die freie Meinungsäußerung – zum Wohl!