Ein altes Foto, etwas Statistik und eine Einladung

die Koksseparation des alten Gaswerks im Jahr 1956

Leider weiß ich gar nicht mehr, wer mir dieses alte Zeitungsfoto überlassen hat, aber von wem auch immer es ist: Es zeigt die Koksseparation des früheren Potsdamer Gaswerkes im Jahr 1956, erbaut von Gottfried Pust. Es gibt übrigens drei Architekten mit der höheren Macht im Namen, die an der Schiffbauergasse gebaut haben bzw. bauen: Martin Gottgetreu, Gottfried Pust und Gottfried Böhm.

So, das war der Versuch einer Überleitung zu etwas Besucherstatistik, die vor der ersten Führung in diesem Jahr vielleicht auf Interesse stoßen wird: 922, in Worten neunhundertzweiundzwanzig Teilnehmer waren zu Gast bei meinen Führungen über das Areal seit dem 25. Oktober 2003, übrigens der Tag vor der letzten Kommunalwahl in Potsdam (der letzte Termin, dessen Zahl eingeflossen ist, war der 4. Dezember 2004).

Zwei ausverkaufte Vorstellungen des neuen Potsdamer Theaters also. Diese Besucherzahlen teilen sich auf in Gäste, die bei meinen 20 öffentlichen Führungen teilgenommen haben, nämlich 725, und Gruppen, die Sondertermine bei mir vereinbart hatten, nämlich 197 Gäste bei dreizehn Terminen.

Der Besucherrekord bei einer Führung war am 4. Dezember letzten Jahres erreicht: Zwischen 109 und 116 Teilnehmer hatten mehrere großgewachsene Gäste gezählt, ich habe sie konservativ mit 100 Teilnehmern in die Statistik eingerechnet. Ja ja, ich weiß, jetzt wollen Sie auch die geringste Teilnehmerzahl bei einer Führung wissen – die verrate ich aber nicht! Nur so viel: Die Führungen finden auch nur für einen Gast statt – ganz so wenig Interesse gab es aber noch nicht, ähem.

Es geht ja viel um Transparenz in diesen Tagen, und deshalb sei Ehre, wem Ehre gebührt: Von den zwanzig öffentlichen Terminen hat der Sanierungsträger Potsdam von Juni bis Dezember 2004 mein Honorar übernommen, damit Sie kostenlos teilnehmen konnten und ich mir das notwendige feste Schuhwerk leisten kann.

Und es geht weiter: Die nächste öffentliche Führung, die erste in diesem Jahr, findet am 22. Januar statt. Sie sind herzlich eingeladen – es gibt wieder viel Neues zu berichten und, selbstverständlich, auch über die Historie des Ortes zu sprechen. Treffpunkt, mehr Informationen und auch die nächsten beiden Termine finden Sie wie immer hier.

Bleibt mir, mich bei den Unterstützern bzw. Kooperationspartnern meiner Führungen zu bedanken: Martin Schmidt-Roßleben, dem städtischen Beauftragten für die Schiffbauergasse, dem für das Areal zuständigen Sanierungsträger, der Stadt Potsdam sowie den Kollegen von der Presse, die es übernehmen, Sie immer über die aktuellen Termine zu informieren. Und Ihnen, den Besuchern meiner Führungen ebenso meinen herzlichen Dank für Ihr beeindruckendes Interesse – bei Wind und Wetter, Sturm, Regen und Schnee.

Und zum Schluß sei auch noch ein Geheimnis gelüftet, auf das Sie mich immer wieder ansprechen: In meiner Trinkflasche ist – Salbeitee! Besser gesagt, eine Spezial-Stadtführerinnen-Mischung aus Salbei, Melisse und Kamille, zusammengestellt von Kräuter-Heinrich in der Gutenbergstraße. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit – und nun das Wetter…